Am 1. Juni 1850 wurde das letzte fehlende Stück der Südbahn, der Streckenabschnitt Biberach - Ulm, feierlich eingeweiht. Wenige Tage später, am 29. Juni 1850, konnte die Strecke Geislingen - Ulm der württembergischen Ostbahn in Betrieb genommen werden.
Damit war die erste durchgehende württembergischen Bahnverbindung vom Neckar in Heilbronn über Stuttgart und Ulm an den Bodensee vollendet. Es folgten weitere wichtige Strecken.
Die Eisenbahn wurde in den folgenden Jahren zu einem starken Motor für die Wirtschaft und Industrie in der lange Zeit abgehängten ehemals stolzen freien Reichsstadt. Sie prägt das Stadtbild auch heute noch.
Ein unscheinbares Symbol des Ulmer Wegs zu einer Großstadt sind die 6 Masten der um 1974 errichteten Beleuchtungsanlage beim Blaubeurer Tor. Mehr dazu → hier
Auch dieses Jahr führen die Ulmer Entsorgungsbetriebe ihre Aktion "Let's putz" durch. Wir haben uns beteiligen und den Uferbereich der Blau beim ehemaligen Kässbohrer-Werk geputzt.
Industriegebiete entstehen auch heute noch meist am Rande einer Stadt. Sie prägen oft die Landschaft und spiegeln die Ausbreitung des Siedlungsgebiets wider.
Auch in Ulm lässt sich der Wandel einzelner Stadtteile von der grünen Wiese über den Fabrik-Standort zum lebenswerten Innenstadt-Viertel nachvollziehen.