<<Ulms Industriegebiete

Die Entwicklung der Ulmer Industriegebiete

Industriegebiet Donautal
(ca. 1950 - heute)


Das Industrie- und Gewerbegebiet Donautal liegt im Südwesten der Stadt zwischen den Stadtteilen Grimmelfingen im Norden, Gögglingen im Süden, Einsingen im Westen und Wiblingen im Osten.

Im Gegensatz zu den früher entstandenen Industriegebieten im Westen und Osten der Stadt wird das Donautal ausschließlich gewerblich genutzt, eine Wohnbebauung ist, ausser für einzelne Dienst- und Betriebswohnungen, nicht erlaubt. Die damit erfolgte Trennung von Wohnen und Arbeiten bedeutet für die Beschäftigten zwar weitere Wege. Die nach Gründung des Industriegebiets für die meisten Arbeiter erschwinglich gewordene neue Mobilität durch das Auto erlaubte jedoch die Verlegung von emissionsstarken Betrieben weit weg von den zeitgleich entstandenen Wohngebieten am Eselsberg und in Böfingen.

Das Industriegebiet Donautal ist zwar als Ergebnis des deutschen Nachkriegs-Wirtschaftswunders noch vergleichsweise jung. Es hat jedoch eine stadtgeschichtlich interessante Vor- und Entstehungsgeschichte.

Das Taube Ried zwischen Grimmelfingen und Gögglingen
Bei einem Ritt Richtung Grimmelfingen sollen im Jahr 1616 dem Grafen Friedrich von Solms der weiche und schwammige Boden in dieser Gegend aufgefallen sein. Er kannte ein ähnliches Phänomen schon aus seinen Aufenthalten in Holland und wusste auch um die dort übliche Verwendung dieses Materials als Brennstoff. Er riet den Ulmer Ratsherren, Kanäle und Schleusen zur Entwässerung anzulegen und den Torf, der sich hier gewiss finden lasse, in großem Stil abzubauen. Zusammen mit dem Wurzacher Ried wurde Ulm damit zum Zentrum der gewerblichen →Torfwirtschaft im württembergischen Raum.

Bedingt durch die Folgen des Dreißigjährigen Kriegs wurde um 1657 die Torfstecherei im Donauried zwar eingestellt, 80 Jahre später durch den Wirt der Ulmer Brauerei z.Hohentwiel jedoch wieder aufgenommen1. Holz war inzwischen knapp und teuer geworden. Torf dagegen konnte vielerorts im moorreichen Oberschwaben zu einem günstigen Preis abgebaut und, zu Torfkohle verarbeitet, sogar zum Schmieden von Stahl verwendet werden.

1755 beginnen der Einsinger Torfstecher Matthäus Dilger und der Schiffmeister Martin Scheiffelen Torf als Brennmaterial an die →Ziegeleien am Galgenberg zu liefern. Anfangs wurde der Torf noch per Schiff an die Ziegellände transportiert. Die dafür verwendeten Zillen mussten aber aus dem höher gelegenen Ried in die Donau geschleust werden. Die dafür bald nicht mehr ausreichendenden Wassermengen und der hohe Aufwand zum Erhalt der Anlagen zwangen dann zum Umstieg auf Pferdefuhrwerke.

Das Göcklinger[sic] Ried wurde in der Folgezeit sowohl als Weide als auch für den Torfstich genutzt.
Der Aufschwung, den der Torfhandel durch den Einsatzes des Torfs als Brennmaterial für Lokomotiven in der zweiten Hälfte des 19.Jahrunderts nahm, ging an den Ulmer Torfstechern weitgehend vorbei. Der Torf des Tauben Rieds besaß zwar gegenüber dem des Langenauer und des Söflinger Rieds einen höheren Brennwert. Das Geschäft mit der Bahn machten aber hauptsächlich die großen Stiche in Oberschwaben, z.B. in Schussenried.

Von den rund 10 Mio. Torfziegeln, die Ende der 1890er Jahre im Oberamtsbezirk Ulm produziert wurden, stammten noch 1,5 Mio. aus Einsingen und 200.000 aus Grimmelfingen2 . Abnehmer waren überwiegend die Bauern der Gegend, kaum noch Ulmer Brauereien.

Von der Eigenschaft eines feuchten Rieds zeugen aber heute noch die Gräben und Bäche, die sich durch das Industriegebiet Donautal ziehen und es in weiten Bereichen als Entwässerungskanäle auch umschließen.


Im Ried / Donautal - Ausserhalb 74 - 93

Ein wichtiger Aspekt beim Abbau von Torf und der damit einher gehenden Trockenlegung des Moors ist die Gewinnung von landwirtschaftlich besser nutzbaren Grund und Bodens. Auch im Tauben Ried standen mehrere Höfe. Diese gehörten allerdings überwiegend der Stadt und hatten zudem teilweise eine aussergewöhnliche Nutzung.

Die Anwesen mit der Anschrift Ausserhalb 74 und 75 waren ursprünglich Torfhütten und Unterkünfte für die städtischen Torfhüter. Zeitweise war dort auch eine Schäferei untergebracht. Um 1875 kauft der Gärtner Johannes Kräß das Haus Nr. 74. Seine Familie erwirbt später weitere Flächen und baut den Gartenbaubetrieb aus. Die Gärtnerei ist inzwischen aufgegeben, Anfang 2024 standen jedoch noch die Gewächshäuser.

Das Anwesen Ausserhalb Nr. 75 trägt ab 1910 die Bezeichnung "Unterer Riedhof". Es besteht neben dem Wohnhaus aus einer Scheuer und einem Stallgebäude, ist von der Stadt an mehrere Bauern verpachtet und dient überwiegend dazu die ärmste Bevölkerungschicht der Stadt mit Lebensmittel zu versorgen.
Mit Gründung des Industriegebiets Donautal bekam der Untere Riedhof noch die Adresse Heuweg 8, er wurde dann aber für die bald notwendige Erweiterung aufgegeben.

Im Haus Ausserhalb 91 war seit Anfang der 1870er Jahre die sog. Kleemeisterei untergebracht. Aufgabe eines Kleemeisters war es, tote Tiere abzuholen, zu verwerten und zu entsorgen. Neben den Scharfrichtern galten die Klee- oder Wasenmeister, auch Abdecker genannt, als "unehrlich" und wurden von der Bevölkerung gemieden.
Wegen der mit ihrer Tätigkeit verbundenen Geruchsbelästigung und der Seuchengefahr (Milzbrand) lagen die Kleemeistereien ausserhalb der Stadt. Der letzte Ulmer Kleemeister Jakob Mürdel war auch Tierarzt. Um 1885 kommt zu dem Anwesen die Parzelle Nr. 93 dazu. Seit 1921 bis in den 2.Weltkrieg wird das Haus als städtische Kadaversammelstelle geführt.

Ausserhalb Nr. 94 war wie das Haus Nr. 75 eine der Stadt gehörende Schäferei, ist aber schon spätestens 1878 als "Oberer Riedhof" bekannt. Der Besitz geht 1892 in die Landarmenbehörde für den Donaukreis über, die dort eine Arbeiter-Kolonie und Armenanstalt einrichtet.
Nach dem Ersten Weltkrieg gehört die Einrichtung dem Landesfürsorgeverband, die Bezeichnung wechselt in Landesfürsorgeanstalt. Untergebracht sind obdachlose, alte, körperlich und geistig beeinträchtigte Menschen beiderlei Geschlechts. Aber schon bald wird deutlich, was die Machthaber im Dritten Reich unter Fürsorge verstehen. Als erbbiologisch unwerte Wesen werden die Bewohner mit Zwangssterilisation bedroht. 1940 verlegt man in zwei Aktionen über 50 Menschen in die Anstalt Grafeneck um sie dort zu ermorden.

Der Obere Reidhof wird 1974 als Betreuungseinrichtung des Landeswohlfahrtsverbandes aufgegeben (s. → 2. Ausbauphase).
An seiner Stelle stehen heute die Anlagen der Firma TEVA (ratiopharm).

Ab 1907 wird die Siedlung rund um die 1876 eröffnete Wirtschaft z. Donautal (Ausserhalb Nr. 92) und dem Bahnwärterhaus 118, dem späteren Haltepunkt Donautal, mit einer eigenen Ortsbezeichnung "Donautal" geführt. Der hier vorbei führende Abschnitt der Verbindung nach Ehingen erhält 1935 die Bezeichnung Donautalstraße.

Der Anfang zwischen Bosch- und Daimlerstraße 3

Unmittelbar nach Ende des 2.WK wird im Rahmen des Neuaufbaus der Stadt die Erschließung neuer Industriegebiete diskutiert.
Im Gespräch waren Flächen in der Friedrichsau, am Safranberg, im Blau- und im Donautal. Erweiterungen nach Jungingen und Richtung Beimerstetten (heutiges Industriegebiet Dornstadt -Süd/Exit 62 usw.) wurden dagegen verworfen.


An erster Stelle der Wünsche stand eine Vereinigung mit der Stadt Neu-Ulm, zumindest jedoch ein gemeinsames Industriegebiet. Dieses sollte, im Osten Neu-Ulms an der Donau gelegen, von beiden Städten gemeinsam betrieben werden.
Dieses Vorhaben scheiterte jedoch am Widerspruch der bayerischen Regierung.


Die Behebung von Kriegsschäden, die Neuorganisation der Gesellschaft und die Lösung von Schwierigkeiten beim Anlaufen der Nachkriegswirtschaft setzten zwar erst einmal andere Schwerpunkte. Aber schon 1948 griff man eine Idee aus dem Generalbebauungsplan von 1925 wieder auf und erarbeitete einen ersten Erschließungsplan für das Ried im Donautal.


Erforderlich wurde der, weil eine Firma "Neue Färberei Forst KG" den Wunsch geäußert hatte, von ihrem Provisorium in Langenau nach Ulm auf ein schon ins Auge gefasstes Grundstück nahe des Unteren Riedhofs ziehen zu dürfen.


Von der Ulmer Stadtverwaltung wurde das Vorhaben sehr begrüßt und gefördert. Das Unternehmen galt als Vertreter der Forster Tuchindustrie (» wikipedia), vor dem Krieg einst das bedeutendste Unternehmen dieser Branche in Deutschland.
Wie andere Textil- und Waffenhersteller, die sich in Ulm angesiedelt haben, ist der Betrieb an seinem Stammsitz in der Lausitz zerstört und die Besitzer in den wirtschaftsliberalen Westen vertrieben worden.


Um sich im Donautal ansiedeln zu können musste das Gelände jedoch befestigt und hochwassersicher gemacht werden. Dazu war eine Erhöhung des Bodenniveaus um bis zu 2 Metern notwendig, die jedoch günstig dadurch erzielt werden konnte, dass man das Areal als öffentlichen Auffüllplatz auswies. Material dafür war in der zerstörten Stadt reichlich vorhanden.


1950 konnte mit der Erschließung des Industriegebiets als eine von mehreren Maßnahmen der sog. Notstandsarbeiten, mit denen die Arbeitslosigkeit besonders unter den vielen Flüchtlingen bekämpft werden sollte, begonnen werden.
Geplant war die Vergabe weiterer Grundstücke hauptsächlich an Firmen, die sich neu in Ulm ansiedeln könnten. Altansässige Unternehmen hatte man, sofern ihre Werkanlagen durch den Krieg zerstört waren, bis dahin provisorisch in den vielen Ulmer Kasernen untergebracht, sie sollten nach dem Wiederaufbau an ihre früheren Standorte zurückkehren.


Obwohl täglich bis zu 1.000 Kubikmeter Trümmerschutt angeliefert wurden und die Infrastruktur durch die Stadt zügig geschaffen war ging das Projekt anfangs nur schleppend voran.
Das Interesse, sich im Donautal niederzulassen, war sehr begrenzt. Die Grundstücke lagen zu weit ausserhalb der Stadt und die Straßenanbindung war mangelhaft.


Im Frühjahr 1951 wurde dann bekannt, dass die US-Armee fast alle Ulmer Kasernen für eigene Truppen beansprucht und die Anlagen bis Ende 1953 vollständig zu räumen sind. Kleinere Betriebe versuchte man, in den Gewerbegebieten nördlich der Karlstraße, an der Einsteinstraße, in Söflingen und auf anderen städtischen Grundstücken unterzubringen. Für einige Unternehmen musste man aber doch auf das Donautal ausweichen. Sie beanspruchten damit größere Bereiche als geplant von dem eigentlich für Neuansiedlungen vorgesehenen Gelände.


Um die Kasernen schnell frei zu bekommen und für die Betriebe eine Umsiedlung ins Donautal attraktiv zu machen, bot die Stadt an, zwischen der Bosch- und der Daimlerstraße auf eigene Kosten Betriebsgebäude zu errichten und diese dann an die betroffenen Unternehmen dauerhaft günstig zu vermieten. In anderen Fällen zeigte sich die Stadt bereit Bürgschaften für den Grunderwerb oder für Bauvorhaben zu übernehmen.


1952 hatten dann schon 11 Unternehmen ihren Sitz im Donautal.
Die Färberei Forst allerdings, Nukleus des Industriegebiets, ist inzwischen in finanzielle Probleme geraten und musste Konkurs anmelden. Das für sie erstellte Fabrikgebäude in der Daimlerstr. 6 wurde von der Färberei Fläming & Co. übernommen.


In einem Schlußbericht stellt der für Wirtschaft zuständige Erste Bürgermeister Hans Lorenser 1955 fest:
"Die Umstellung von einer Militärstadt zu einem Industrie-, Handels- und Gewerbeplatz ersten Ranges ist [...] gelungen".


Im Donautal wurden 190.000 qm Baugrund erschlossen, davon sind 68.500 qm verkauft und 34.500 qm vermietet. Weitere 250.000 qm Rohbauland westlich der Daimlerstraße sind noch frei, deren Nutzung würde jedoch das städt. Hofgut Unterer Riedhof gefährden.
Mit der Ansiedelung wurden 1300 Arbeitsplätze geschaffen. Die für die Ersatzbauten und Umsiedelungen getätigten Investitionen werden sich durch die höheren Gewerbesteuereinnahmen in Kürze amortisieren.
Weil durch den Umzug ins Donautal auch die Flächen im ehem. Heereszeugamt in der Söflinger Straße und in der Sedan-Kaserne frei wurden, ist es gelungen, die Firma Telefunken planmäßig mit zwei Werken in der Stadt zu halten. Dadurch konnten weitere 3000 Arbeitnehmer eingestellt werden.
Trotzt intensiver Bemühungen konnte aber nicht verhindert werden, dass Betriebe wie die Südd. Wollverwertung, Daimler-Benz und andere, die das angedroht hatten, in das bayerische Umland abwanderten.


Von einer weiteren Ausdehnung des Industriegebiets Donautal nach Süden wird dennoch vorläufig abgesehen. Arbeitskräfte waren zur Mangelware geworden und Wohnraum zu deren Unterbringung fehlte.
Die Geschichten einzelner Unternehmen aus der Anfangszeit dieses Industriegebiets zeigen, welche Probleme die Stadtverwaltung zu jener Zeit zu meistern hatte.



Boschstraße

Nr. 1: Zu einem der ersten Betriebe im Donautal zählt die Metallwaren- und Schraubenfabrik von
→Gottlieb Brehm
in der Boschstr. 1. Das Fabrikgebäude war ursprünglich für die Tuchfabrik Werner Noack vorgesehen, die Firma ging jedoch schon vor der Fertigstellung Konkurs. Die Stadtverwaltung als Bauherr konnte jedoch schnell die Firma Brehm als neuen Käufer gewinnen.

Nr. 2: Ähnlich verlief die Geschichte für das Fabrikgebäude Boschstr. 2. Hier sollte die Frottee-Weberei Martin Hagen ihren Platz finden. Hagen musste aus dem Fort Unterer Kuhberg ausziehen, stellte für einen Neubeginn im Donautal einen Antrag auf ein Bundesdarlehen in Höhe von 41.000 DM und wollte seinen Betrieb dort mit einem städtischen Kredit über weitere 60.000 DM vergrößern (ein Arbeiter verdiente damals durchschnittlich 2000 DM im Jahr). Unterlegt war die Bitte um Unterstützung mit der Androhnung, ansonsten nach Bayern abzuwandern, wo schon günstige Angebote von Neu-Ulm und Illertissen vorlagen.
Die Stadt willigte ein, musste jedoch den Bau zeitweilig einstellen lassen nachdem die Firma in Nöte geraten war.
Ein Teilhaber der Tuchfabrik Noack, Schmidt-Salzmann, hatte inzwischen sein eigenes Unternehmen gegründet und zog in die Gebäude. Aber auch dieser Betrieb bestand nicht lange und wurde 1964 vom Söflinger Weberei-Unternehmer →Deschler übernommen. Ab 1977 hatte hier die Funkeletronik GmbH, ein Reparatur- und Wartungsbetrieb für Hochfrequenztechnik, ihren Sitz.3a

Nr. 5: Ein weiteres im nördlichen Teil der Boschstraße gelegenes Firmengelände hatte die Stadt an die Leichtbau-Firma Poretekt vermietet. Der Betrieb stellte Hohlblocksteine aus Trümmersplittern her und musste aus der Boelkekaserne ausziehen. Nach der Hochphase des Wiederaufbaus war dieses Produkt nicht mehr so gefragt, in die frei werdenden Gebäudeteile nahm man 1964 einen Eisenwaren-Importeur mit dem Namen Kress & Kastner als weiteren Mieter auf.
Werner Kress und Eberhard Kastner verkauften Gartengeräte mehrerer ausländischer Hersteller, widmeten sich wenige Jahre später der Produktion eigener Bewässerungsgeräte und gründeten die Firma
→Gardena
. Der Standort Boschstraße wird 1982 zugunsten eines Neubaus in der Hans-Lorenser-Str. aufgegeben.

Nr. 10:
Zu dem Kreis der Firmen, die den Umzug aus den Kasernen-Provisorien nicht überlebt haben, gehört auch die Karl Marx Elektromaschinenbau. Für sie wurde zwar von der Stadtverwaltung das Gebäude Boschstr. 10 errichtet, eingezogen ist dann aber die Herrenkleiderfabrik "Sportling" von G.Krömer.
Auch dieses Unternehmen bestand nicht lange, das Gelände übernahm dann das Bauunternehmen Heim.
Heim hatte zuvor schon ein Nachbargrundstück bezogen. Mit den Firmen Raizner (Boschstr. 8) und Geiger (Boschstr. 16a) besaßen hier noch weitere Bauunternehmen Lagerplätze.

Nr. 12: Wenig bekannt ist über die chemisch-technische Fabrik von Erich Pokahr in der Boschstr. 12. Unter dem Firmennamen "Erpolin" wurden hier bis 1980 Wachse produziert, danach ging das Firmengelände an das benachbarte Bauunternehmen Heim. Auch dieses Fabrikgebäude war von der Stadt errichtet und dann vermietet worden.

Nr. 17: Etwas mehr weiß man über die Damenwäschefabrik von Mendrzyck & Schmusch in der Boschstraße Nr. 17. Der Betrieb, der lange unter dem Namen "Südd. Trikotwarenfabrik - Südtrikot" lief, wurde Mitte der 1960er Jahre von der Triumph AG aus München übernommen und produzierte Unterwäsche und Bademoden für die Frau. 1976 zog das Unternehmen nach Böfingen in die Eberhard-Fickh-Straße.
In den 1960er Jahren gehörte Mendrzyck & Schmusch (da schon als "Triumpf-inter-dress" firmierend) zu den Unternehmen, die sich bei der Stadtverwaltung über die schlechte Nahverkehrsanbindung des Industriegebiets beklagten. Der Betrieb hatte zu der Zeit bis zu 500 Beschäftigte, überwiegend Frauen. Abgesehen davon, dass sich ohnehin nur wenige Arbeiter ein Auto leisten konnten - man fuhr Fahrrad oder, wenn man gut verdiente und dynamisch unterwegs sein wollte, ein Kraftrad, also Moped oder Roller - war der Erwerb eines Führerscheins für Frauen noch mit großen Hindernissen verbunden.
Um den oft langen Arbeitsweg für die vielen Näherinnen zu vereinfachen konnte man die Stadtwerke, trotzt deren heftiger Gegenwehr wegen den zusätzlichen Betriebskosten, dazu bewegen, die nach Wiblingen gehende Buslinie nicht erst an der Schillerstraße sondern schon vor dem Hauptbahnhof beginnen zu lassen und die Busse am Morgen und am Abend über die Boschstraße im Donautal zu führen. Damit wurde ein Aus- und Einstieg in Firmennähe möglich.3b


Daimlerstraße

Nur noch wenigen Beschäftigten der Betriebe im Donautal ist die Wirtschaft "Jägerhaus" in Erinnerung. Neben der Gastronomie im Schlachthof war die Daimlerstraße 2 lange eine der wichtigsten Adressen, wenn man Firmengäste zum Essen einladen wollte.

Nr. 6: Hier lag sozusagen die Keimzelle des Industriegebiets, das Gelände, das die "Neue Färberei Forst KG" sich als neuen Standort ausgesucht hatte (s.o.). Nachdem Mitte der 1970er Jahre auch deren Nachfolger, die Färberei Fläming & Co., ihren Betrieb eingestellt hat produziert auf dem Gelände nun ein großer Metallbaubetrieb (Dodel) in neuen Hallen Fasadenteile und Komponenten für den Fahrzeug- und Anlagenbau. Deren neues modernes Firmendomizil erinnert an keiner Stelle mehr an die einst von der Stadt für Fläming errichten Fabrikhallen.

Nr. 12: Zur neuen Heimat wurde das Industriegebiet Donautal auch für den aus Zella-Mehlis stammenden Sportwaffenhersteller
→ Anschütz
.
Die politischen und wirtschaftlichen Verhältnisse in der DDR, Demontage des Werks und Verstaatlichung des Unternehmens, zwangen die Firmeninhaber zur "Republik-Flucht". Ein erster Neuanfang gelang in Räumen der Donaubastion, die aber im Zuge der Belegung der Ulmer Kasernen durch die US-Armee bald wieder geräumt werden mussten. Die Stadtverwaltung konnte ein Fabrikgebäude in der Daimlerstraße 12 zur Miete anbieten. Dort hat das Unternehmen heute noch seinen Sitz.

Nr. 14: Wie Anschütz ist auch der Jagd- und Sportwaffenherstellter
→ Krieghoff
ein typisches Beispiele für das Schicksal von Unternehmen in der ehemals sowjetisch besetzten Zone, die eine neue Heimat in Ulm fanden. Um diese Firma in der Stadt zu halten wurde von der Verwaltung das Gebäude Daimlerstr. 14 gebaut, es konnte aber von Krieghoff wegen wirtschaftlicher Schwierigkeiten nur teilweise bezogen werden.
Der Unternehmer Constantin Rauch bot sich an mit seiner Firma Hydromatik die oberen Etagen zu belegen. Mit der ehem.
→ Ulmer Schraubenfabrik Fervor
, dem Objektiv-Werk
→ Schacht
und einem Metallwerk in der Oberelchinger Glockerau besaß Rauch ein für die Stadt undurchschaubares Firmengeflecht, dessen Kreditwürdigkeit sehr in Frage stand. Rauch konnte jedoch die Stadt überzeugen, die Daimlerstraße wurde für einige Jahre der Firmensitz von Hydromatik.


Nach einer Phase der Konsolidierung zog Krieghoff im Jahr 1960 in einen Neubau in der Boschstr. 22 um.


Der dritte Waffenhersteller, der in Ulm Asyl fand, die Firma
→ Carl Walther
erhielt von der Stadt ein Firmenareal in der Wilhelmstraße, im stadtnahen Gewerbegebiet "→Boden".

Nr. 18: 1934 übernimmt Franz Xaver Kögel den Betrieb seines Lehrherren in der Neu-Ulmer Keplerstraße. Schon drei Jahre später beschäftigt er zehn Mitarbeiter und zieht in einen Neubau in der Ulmer Blaubeurer Straße, der jedoch im 2.WK zerstört wird.
Zwischen 1946 und 1956 werden die
→ F.X.Kögel Fahrzeugwerke
, wie mehrere andere ausgebombte Betriebe, im ehemaligen Heereszeugsamt in der Söflingerstraße untergebracht. Die Fertigung in der Blaubeurer Straße wird in einem Provisorium wieder aufgenommen.
Mit Gründung des Industriegebiets im Donautal kann 1956 der Betrieb in einer eigenen neuen Fabrikanlage auf einem Gelände zwischen Hohnerstraße und Daimlerstraße zusammengeführt werden. Für die Umseidelung des Betriebs musste die Stadt lediglich ein günstig zu erwerbendes Grundstück und ein überschaubares Darlehen bereitstellen.
1969 gründet Kögel zusammen mit Karl Weinmann die KAMAG (Karlsdorfer Maschinenbau Gesellschaft), einen Hersteller von Spezialfahrzeugen. Deren Produktion zog ein Jahr nach der Gründung vom Karlsdorfer Kögel-Werk auf das benachbarte Grundstück, die Daimlerstr. 14. Unter neuen Besitzern ist dieses Unternehmen heute noch dort ansässig.4
Im Jahr 2004 gehen die Kögel Fahrzeugwerke AG in Insolvenz und werden unter der Regie eines Investors nach Burtenbach verlegt. 2009 übernimmt der Anhängerhersteller Humbaur das erneut involvente Unternehmen und betreibt seither das Werk in Burtenbach erfolgreich als eigene Sparte weiter.

Nr. 20: Eine bewegte Vergangenheit hat das Metallschmelzwerk in der Daimlerstraße 20 hinter sich.
Um 1885 gründen die Brüder Nathan und Wolf Strauss in der Syrlinstraße gemeinsam einen Altmetall-Handel. Zehn Jahre später trennen sie sich. Wolf Strauss zieht in die Wengenstraße und richtet ein Schrottlager am Ostbahnhof ein. Nathan Strauss bleibt in der Syrlinstraße und erweitert später seinen Betrieb am Westgleis um ein Metallschmelzwerk.

Kurz nach der Jahrhundertwende haben die Söhne der beiden Firmengründer die jeweilige Leitung der Betriebe übernommen.
Louis Strauss, Sohn von Wolf S., beschäftigt sich neben dem Metallhandel mit der Produktion von Lötzinn und Lagermetallen. Er nimmt nach dem Ersten Weltkrieg Max Sternweiler als Teilhaber auf, der den Betrieb wenige Jahre später vollständig übernimmt und damit in die Blaubeurer Str. 71 zieht. Sternweiler gründet 1928 in Schmiechen bei Schelklingen auch eine Schraubenfabrik und Fassondreherei, verlegt diese dann aber bald nach Ulm und führt beide Unternehmen unter dem Namen
→ Ulmer Schraubenfabrik Fervor
zusammen.

Julius Strauss baut das Unternehmen seines Vaters Nathan zu einem Hammer- Zieh- und Walzwerk aus. Nach dem Ersten Weltkrieg entstehen daraus die
→ Hüttenwerke Ulm AG
.

Deren Nachfolger, das Metallschmelzwerk Ulm MSU, hat seit 1957 in der Daimlerstraße 20 seinen Sitz.


Jüdische Unternehmer-Schicksale in Ulm


Mitte der 1930er Jahre wird der Judenhass zum allgemeinen Gedankengut, die aus dem Schrotthandel der beiden Strauss-Brüdern hervorgegangenen Unternehmen werden arisiert. Das Ulmer Adressbuch von 1939 unterscheidet nun zwischen Menschen mit dem Namen Strauß, die weiter im Personenregister geführt werden dürfen, und einem 82 Einträge umfassenden "Verzeichnis der jüdischen Einwohner", in dem auch Louis Wolf Israel Strauss geführt wird. Julius Strauss taucht dagegen schon nicht mehr im Adressbuch auf. Seine Hüttenwerke sind inzwischen in den Besitz der bis dahin unbekannte Firma
→ Neubronner & Sellin
übergegangen.

Die einst als kriegswichtig eingestufte Schrottverwertung Neubronner & Sellin kann nach dem Krieg in der Magirusstraße 41 weitergeführt werden, heißt aber ab 1957 Hüttenwerke Ulm GmbH. Die Stadtverwaltung will diesen störenden Betrieb so schnell wie möglich aus der Weststadt weg haben und unterstützt daher die Verlegung ins Donautal, in die Daimlerstraße 20. 1980 wird das Unternehmen erneut umbenannt in Metallschmelzwerk Ulm MSU. Seit 2015 gehören die Anlagen als Wieland Recycling GmbH zum benachbarten Wieland-Konzern.

Der Unternehmer Constantin Rauch übernimmt 1938 die Schraubenfabrik Fervor von Sternweiler. Wie die Hüttenwerke hat auch die Schraubenfabrik einen jüdischen Ursprung. Über die Hintergründe dieses Besitzwechsels ließe sich spekulieren. Nach dem 2.WK wird Rauch sich an weiteren Unternehmen beteiligen (Schacht-Objektive, Metallwerke Glockerau) und die Firma Hydromatik gründen. Mit diesen Betrieben belegt Rauch weitere Räume im Industriegebiet Donautal (Liststr. 3, Daimlerstr. 14), baut aber gleichzeitig in Oberelchingen seine Produktion aus. Hydromatik wird nach mehreren Zwischenstationen und Unternehmenswechseln zum heutigen Bosch Rexroth Werk im Elchinger Gewerbegebiet Glockerau.

Im aufstrebenden Nachkriegsdeutschland ist Rauch ein angesehener Mann. Ein von Max Sternweilers Erben eingeleitetes Wiedergutmachungsverfahren hat keine negativen Auswirkungen auf seinen Ruf. Bei Verhandlungen über Vermietungen von Räumen im Donautal bezieht er sich darauf, dass die Schraubenfabrik Fervor schon gar nicht mehr bestehe und er nur deren Nachfolgeschaft verwalte. Er gesteht aber ein, dass er diesbezüglich im Fokus der Entnazifizierungsmaßnahmen der amerikanischen Behörden gestanden hat. (StA Ulm, B 774/34 Nr.1)
Die Frage, wie weit die Aktivitäten Rauchs und anderer bekannter Ulmer Unternehmer während der Zeit des NS-Regimes heute moralisch anders bewertet würden als kurz nach dem Krieg, bleibt aber offen.

Das Dokumentationszentrum Oberer Kuhberg Ulm als zentrale Erinnerungs-, Lern- und Bildungseinrichtung über die Zeit des Nationalsozialismus beschäftig sich zwar intensiv mit einer allgemeinen Erinnerungskultur und mit persönlichen Schicksalen. Eine Erforschung und Aufarbeitung von wirtschaftlichen Entwicklungen, den Schicksalen einzelner jüdischer Unternehmer-Familien und die Rolle von heute teilweise noch bekannten und aktiven Unternehmen bei der Arisierung der deutschen Industrie hat bisher jedoch kaum stattgefunden.
Dass die Arbeit des DZOK durch großzügige finanzielle Beiträge angesehener Ulmer Wirtschafts-Persönlichkeiten gefördert wird spielt in dem Zusammenhang hoffentlich keine Rolle, gibt aber zu denken.5
Damit bleiben die Folgen des Nationalsozialismus z.B. für die Gebr. Eckstein und deren Backmalzfabrik, für Heinr. Mittelberger und seinen Druck- und Verlagshaus Hochlehnert, für den Gustav Wiederkehr Verlag, die Schürzenfabrik der Brüder Dannhaus, die Schirmfabrik Emil Friedmann und vieler anderer vorerst weiter unbeachtet.

Die Hybris, mit der Ulm der eigenen NS-Vergangenheit begegnet, zeigt auch das Beispiel der Magirus-Deutz-Straße, die das Quartier "Stadtregal" erschließt.
Mit der benachbarten Magirusstraße wird der zweifellos ehrenhafte Unternehmensgründer Conrad Dietrich Magirus gewürdigt. Magirus-Deutz dagegen ist ein Produkt der NS-Wirtschaftspolitik.
In diesem Unternehmen, Magirus gehörte seit 1936 zu Klöckner-Humbold-Deutz (KHD), wurden im großen Umfang Kriegsmaterial hergestellt und Zwangsarbeiter beschäftigt.
Der Gründungsrektor der Universität Ulm verlor wegen seiner Machenschaften im Dritten Reich die Ehre einer nach ihn benannten Straße. Seine großen Leistungen in der Nachkriegszeit wogen diese Schuld nicht auf.
Die gleichermaßen mit großer Schuld belastete Geschichte des Markennamens Magirus-Deutz bleibt dagegen im Hintergrund. Im Vordergrund der Straßenbenennung, die nach der Jahrtausendwende erfolgte, steht immernoch der Arbeitgeber, der in der Nachkriegszeit der Ulmer Bevölkerung Wohlstand gebracht, den Ruhm der Stadt in die Welt getragen und für gute Steuereinnahmen im Stadtsäckel gesorgt hat.



List- und Hohnerstraße

Zu den ersten Betrieben im neuen Industriegebiet gehörte auch die Werkzeugmaschinenfabrik Hermann Becker. Das Unternehmen war nach dem Krieg in der Wilhelmsburg untergekommen und erhielt von der Stadt einen Ersatzbau in der Liststraße 4. Dort wurden bis zur Liquidation 2006 Sondermaschinen und Fertigungssysteme hergestellt.


Der in der Boschstraße gegründete Hersteller von Gartengeräten Gardena (s.o) benötigte bald neue Flächen und produzierte zwischen 1970 und 1976 in einem Gebäude in der Liststraße 5. Nach dem Umzug in einen Neubau in der Lichternseestraße 40 (s.u.) folgten weitere Werke, u.a. in Niederstotzingen.


Ebenfalls zu den Pionieren im Donautal zählt die
→ Eugen Laible KG
, ein Hersteller von Badeöfen, mit einem Werk in der Liststraße 11. Sitz des Unternehmens war jedoch die südlich direkt angrenzende Hohnerstr. 6-8. Eugen Laible taucht nicht in den Listen auf, für die Ersatzbauten erstellt wurden, die Firma konnte (oder wollte) den Umzug ins Donautal also offensichtlich aus eigener Kraft stemmen.
Laible übernahm zwar 1972 noch den Nürtiger Kältekompressorenhersteller Göldner, ging dann aber Ende der 1970er Jahre in Konkurs.

Auf der Südseite der Hohnerstraße (Nr. 5–11) hat seit 1960 der Stahlgroßhandel Jacob Bek seinen Sitz.



Steinbeisstraße

Nr. 17: Über 300 Jahre lang war die Gegend um den Metzgerturm herum das Quartier der Ulmer Metzger.
1883 ließ die Stadt ein neues zentrales Schlachthaus an der Olgastraße nördlich der Pionierkaserne errichten. Zu jener Zeit lag dieses Gebiet noch am Rande der Stadt und wurde überwiegend militärisch und industriell genutzt. Nach dem 2.WK genügte die Anlage den Ansprüchen an Hygiene und Tierschutz nicht mehr und wurden öfters beanstandet. Die vom Schlachtbetrieb ausgehenden Emissionen machten sich ausserdem in der weiter wachsenden Wohnbebauung der Oststadt störend bemerkbar.


Die Suche nach einem neuen Standort war jedoch schwierig.
Ende der 1950er Jahre bemühte sich die Stadt Neu-Ulm darum, zusammen mit der Stadt Ulm einen neuen Schlachthof auf ihrer Gemarkung bauen zu dürfen. Von den beiden Metzgerinnungen wurde das sehr begrüßt, denn seit der Neu-Ulmer Schlachthof im Krieg zerstört wurde schlachteten die Neu-Ulmer Metzger in Ulm und die Zusammenarbeit war gut.
Ein gemeinsamer Neubau wurde jedoch von der Stadtverwaltung Ulm abgelehnt, denn die Neu-Ulmer bestanden neben einer Baukostenaufteilung von 2/3 für Ulm und 1/3 für Neu-Ulm auch auf einen großzügigen Tauschausgleich für die benötigten Grundstücke, d.h. Ulm sollte große Flächen auf Neu-Ulmer Gemarkung, die die Stadt noch aus der reichsstädtischen Zeit besaß, kostenlos für den Schlachthof abgeben. Auch das Regierungspräsidium Stuttgart, das einer Verlegung nach Bayern hätte zustimmen müssen, wehrte sich dagegen.
Der nachfolgende Plan, den neuen Schlachthof in die Friedrichsau, im Anschluß an die neuen Viehhallen dort, zu bauen, musste ebenfalls fallengelassen werden. Der Standort wäre zwar nahe an der Kläranlage (Steinhäule) gelegen, die ganze Gegend sollte aber Erholungsgebiet werden.


Als einziger geeigneter Standort kristallisierte sich dann 1960 das Industriegebiet Donautal heraus. Dort musste zwar extra ein neues Klärwerk gebaut werden, aber die Flächen waren ausreichend für alle Nebenbetriebe, die noch zusätzlich nötig waren und die Lage östlich der Daimlerstraße ließ hoffen, dass die dort schon ansässigen Firmen wenig beeinträchtigt werden. Die besonders emissionsträchtigen Betriebsteile wie Häute- und Klauenverwertung, Viehhof und Dunglege konnte man im Osten, der windabgewendeten Seite des Betriebsgeländes, platzieren.


Am 18.03.1960 erfolgte der gemeinderätliche Beschluß zum Bau des neuen Schlachthofs, im Januar 1968 konnte der Probebetrieb aufgenommen werden und am 09. Mai 1968 war dann die feierliche Eröffnung.


Der Betrieb wurde 1999 privatisiert und gehört ab da als "Ulmer Fleisch" zur Birkenfelder Müller Fleisch Gruppe.


Nach einer ursprünglichen Planung sollte der auf Höhe der Hausnummer 10 nach Osten abzweigende Teil der Boschstraße den Namen Steinbeisstraße bekommen. Vielleicht war den Verantwortlichen dieses Wegstück zu kurz um damit den Ulmer Ehrenbürger →Ferdinand v. Steinbeis zu ehren. Man benannte dann die von der Daimlerstraße nach Osten zum Schlachthof führende Straße nach ihm.
Im westlichen Teil der Straße kamen weniger störende fleisschverarbeitende Betriebe und der lange Zeit sehr bekannte Gastronomiebetrieb "Schlachthof" unter. 6


2. Ausbauphase - Über den Heuweg zur Graf-Arco-Straße
Plan 1970

Der obere und der untere Riedhof waren städtische Hofgüter mit großen landwirtschaftlich genutzen Flächen im Donauried südlich von Grimmelfingen. Der Obere Riedhof ging 1892 als „Armenbeschäftigungs- und Bewahranstalt“ an den Württembergischen Landesarmenverband. Der Untere Riedhof blieb städtisch und versorgte zeitweise die städtischen Armeneinrichtungen mit Lebensmittel.


1959 kündigt der Landeswohlfahrtsverband an, dass er beabsichtigt ein neues Personalwohnheim im Oberen Riedhof zu bauen. Die Anstalt ist voll belegt und dem Personal kann die aktuelle Wohnsituation in den Räumen des Heims nicht mehr zugemutet werden.
Die Stadtverwaltung empfiehlt dem Wohlfahrtsverband jedoch, nicht mehr in den Riedhof zu investieren da sich die Industrieansiedelungen im Industriegebiet Donautal schneller als erwartet entwickeln. Es gibt zwar noch ausreichend Ausweitungsflächen, aus städtischer Sicht ist aber eine Übernahme des Oberen Riedhofs mittel- bis langfristig geplant.


Aus einem Aktenvermerk des Jahres 1961 geht hervor, dass sich Wohlfahrtsverband und Stadt darin einig sind, dass das Landesaltersheim im Riedhof auch zukünftig in Ulm bleiben soll. Die alten Gebäude und dessen landwirtschaftlicher Betrieb werden jedoch aufgegeben. Die Stadt ist bereit einen Ersatzneubau zu errichten, voraussichtlich auf der Gemarkung Wiblingen, allerdings nicht vor 1963.


Die Umzugspläne gehen aber nicht so recht voran bis im Jahr 1964 die Firma Klöckner-Humbold-Deutz bekannt gibt, im Donautal drei neue Werke errichten zu wollen. KHD möchte hier bis 1965 ein Reparaturwerk bauen, ein Jahr später sollte daneben ein Motorenwerk entstehen. Für ein drittes Werk gab es noch keine konkreten Termine, das Unternehmen nennt jedoch auch den Standort Köln als Option für diese Werke.
Um die für die Stadt wichtigen Ansiedelungspläne umsetzen zu können sind die Flächen des Oberen Riedhofs unbedingt erforderlich. Den stadteigenen Unteren Riedhof hatte man vorher schon aufgegeben und die Grundstücke an Unternehmen verkauft.
Dem Landeswohlfahrtsverband wird ein Ersatzgelände im Gögglinger Wald angeboten. Im Dezember 1964 ergeht ein schriftlicher Kaufwunsch für den Oberen Riedhof.


Die Delegierten des Verbandes, zum Teil selbst Bürgermeister oder Landesbeamte und mit der Dringlichkeit neuer Unternehmensansiedelungen vertraut, können sich trotzdem nicht zu einem Verkauf oder Tausch durchringen. Sie sehen in den vorgelegten Angeboten eine Übervorteilung Ulms, unterschwellig mag auch ein bischen Neid auf die Stadt mitgespielt haben. Die Stadtverwaltung gerät zunehmend in Zugzwang, die Zeitungen vermelden schon, dass sich KHD für Neu-Ulm Pfuhl als neuen Standort für das Reparaturwerk entschieden hat.


Im Juni 1965 kommt dann endlich ein Vertrag zum Tausch der Grundstücke im Oberen Riedhof gegen ein Gelände im Gögglinger Wald zustande. Die Verhandlungen über einen Ersatzneubau dort und den Umzug des Altersheims werden sich aber noch weitere Jahre hinziehen.
Zumindes aber die landwirtschaftlichen Flächen kann die Stadt jetzt nutzen. 14,5 ha gehen an KHD, weitere 6 ha sind für Telefunken vorgesehen. 7


Ausser dem großen KHD-Motorenwerk, das 1967 die Produktion schwerer Dieselmotoren aufnahm, war nun auch Platz für ein neues Lkw-Werk und ein Bildröhrenwerk.
Fünf Jahre nach dem Motorenwerk nimmt der KHD-Unternehmenszweig Magirus westlich davon eine 600 Meter lange Montagehalle in Betrieb. Ulm hat damit das modernste Lkw-Werk Europas.


Telefunken produzierte in seinem Röhrenwerk in der Söflinger Straße 96-100 nach dem Krieg bis zu 1 Mio. Schwarz-Weiß-Bildröhren. Mit Aufkommen des Farbfernsehens war ein neues Farb-Bildröhrenwerk nötig, das 1967 im Donautal in Betrieb ging. 1979 wird das Werk unter dem Namen "Videocolor" ausgegliedert und an den französischen Konzern Thomson-Brandt verkauft, aber schon zwei Jahre später aufgegeben.


Das Heim Oberer Riedhof wurde 1974 geschlossen, die dort noch untergebrachten Bewohner zogen in den neuen Tannenhof um. Die Wohngebäude nutzte man jedoch noch bis 1978 als Gastarbeiterwohnungen.
In noch erhaltene Teile der Gebäude des ehemaligen Riedhofs zog die Firma
→ Merckle
aus Blaubeuren ein. Merkle übernahm dann auch die Grundstücke des inzwischen schon wieder stillgelegten AEG-Telefunken Werks. Diesen Standort, nun als Graf-Arco-Straße 3 bezeichnet, baute Merckle bis 1998 zum Firmensitz des Generikaherstellers ratiopharm aus.

Im Erweiterungsbereich des Industriegebiets kamen in den Jahren 1963 bis 1980 weitere neue Straßen hinzu.

Die verlängerte Boschstraße erhält den Namen Nicolaus-Otto-Straße, die Daimlerstraße wird jenseits des Heuwegs zur Dieselstraße.

Mitte der 1960er Jahre wurden in einem ersten Schritt im Südwesten die Benz-, Dornier- und Maybachstraße angelegt, die jeweils über die Diesel- und die Nikolaus-Otto-Straße erschlossen werden.
1969 folgen die Siemens- und die Voithstraße östlich der Daimlerstraße. In einer ersten Planung war die Voithstraße als eine weitere Verbindung zwischen der Bosch- und Daimlerstraße vorgesehen und sollte nördlich des Heuwegs verlaufen. Durch die inzwischen eingetretene konjunkturelle Schwäche zieht sich der Ausbau der Siemensstraße allerdings hin, den Namen Voithstraße vergibt man dann an die Verbindung der Steinbeis- mit der Siemensstraße.
Nach Süden abgeschlossen wird das Areal durch die Graf-Arco-Straße.



Verlängerung der Bosch- und Daimlerstraße

Boschstr. 26: Neben mehreren Großhandelsunternehmen vervollständigte die Firma
→ Abt-Druck
Mitte der 1970er Jahre die Ansiedelungen zwischen der Hohnerstraße und dem Heuweg.

Daimlerstr. 29: Mit dem Industriegebiet Donautal entstanden in Wiblingen arbeitsstättennahe Neubaugebiete für die Beschäftigen der Betriebe. Zuerst das Wohngebiet Erenlauh nordöstlich des Wiblinger Friedhofs, ab den 1970er Jahren dann ein ganzer neuer Stadtteil am Tannenpatz.


Schon unmittelbar nach dem Krieg war die Entscheidung gefallen, das zerstörte Dampfkraftwerk in der Weststadt als Heizkraftwerk neu aufzubauen und die Innenstadt mit Fernwärme zu versorgen. Auch das Donautal und Wiblingen sollten an das Ferrnwärmenetz angeschlossen werden. Dazu war ein neues Heizkraftwerk notwendig, das südlich des Schlachthofs entstehen sollte. Mit den Vorarbeiten dafür wurde 1966 begonnen, im Oktober des Folgejahres konnte es ans Netz gehen. Betrieben wurde die Anlage, wie auch das Werk am Westplatz, von der Energieversorgung Schwaben EVS.
Proteste der Kunden wegen hoher Preise und unzuverlässiger Wärmelieferung führten 1972 zur Gründung einer von der EVS abgekoppelten Gesellschaft "Fernwärme Ulm-Süd GmbH", an der nun auch die Stadt Ulm beteiligt war. Diese Gesellschaft kam dann auch 1993 ins Spiel, als es zu einer Konkurrenz zwischen der EVS und den Stadtwerken Ulm um die Versorgung der Universität auf dem Oberen Eselsberg kam. Die Lösung war die Gründung eines neuen Unternehmens Fernwärme Ulm FUG, in das auch das Heizwerk Daimlerstraße eingebracht wurde.
Heute werden die Kessel nur noch zur Abdeckung von Lastspitzen oder zur Überbrückung bei Wartungsarbeiten anderer Werke genutzt.


Mitte der 1990er Jahre stand nicht nur Ulm vor einem erheblichen Müllproblem. Die großen Deponien im Umland, u.a. in Eggingen, waren geschlossen worden, man musste den Müll teuer ins Ausland exportieren. Entgegen heftiger Widerstände entschied man sich für den Bau eines Müllheizkraftwerks, als Standort wählte man das Areal des Heizwerks Daimlerstraße.
Im August 1997 konnte mit dem Probebetrieb begonnen werden. Die FUG übernahm die Betriebsführung der Anlage, die dem Zweckverband Thermische Abfallverwertung Donautal TAD gehört. Mitglieder des TAD und damit auch Müllanlieferer sind neben der Stadt Ulm und dem Alb-Donau-Kreis auch die Landkreise Heidenheim, Sigmaringen, Biberach und Memmingen.8



Südlich des Heuwegs

Die den Ausbau des Industriegebiets einleitenden beiden Werke von Klöckner-Humbold-Deutz erhalten jeweils die Anschrift Nicolaus-Otto-Straße. Das Telefunken-Bildröhrenwerk wechselt seine Adresse mit der Zeit von Oberer Riedhof 1 über Graf-Arco-Straße 1 nach Graf-Arco-Straße 3.


Die riesigen Werkshallen und die weitläufigen Parkplätze dieser Fabriken markierten für viele Jahre das südliche Ende des Industriegebiets. Zum alten Bereich hin entwickelte sich dagegen eine kleinteiligere Struktur, in der sich überwiegend Großhandelsunternehmen und Dienstleistungsbetriebe niedergelassen haben.


1967 richtet Willi Utz in der Dieselstraße 3 eine neues Werk für sein
→ UZIN
Klebstoff ein. Sein Vater Georg hat 1919 mit einer Wachswaren- und Seifenproduktion in der ehemaligen Malzfabrik von → Murschel & Co. begonnen, war dann aber schnell in die Fischergasse 6 umgezogen. Die chemisch-technische Fabrik G.Utz KG bleibt dort bis 1961. Der Erfolg des Klebstoffs Uzin leiten dann eine bis heute andauerende Phase des Wachstums ein.

Über vier Werke an der Maybach- und der Dieselstraße erstreckt sich inzwischen das Firmenareal der Schwäbischen Härtetechnik Ulm SHU. Angefangen hat deren Unternehmensgeschichte 1979 in der Dieselstraße 7.


Von 1970 bis 1990 hatte der Stahlbau Interstructa in der Maybachstraße 5 seinen Sitz.
Vorgänger an diesem Standort war ab 1966 ein Werk der
→ METEOR
Stahlbau, die später in ihrem Werk in Klingenstein auch Briefkästen produzierten, die heute noch an älteren Ulmer Häusern zu finden sind.
METEOR, vorm. Wroblewski & Bendt, gehörte zu den Betrieben, die nach dem Krieg in der Wilhelmsburg untergekommen waren und denen wegen der Kasernenräumung ein Ersatzgrundstück angeboten wurde. Da Wroblewski & Bendt nicht in das Donautal ziehen wollte weil das Gelände dort nicht nahe genug an der Stadtmitte liegt, war ein neuer Standort in den Söflinger Johannisäcker vorgesehen. Der Umzug erübrigte sich dann mit der Übernahme der Schlosserei Max Dürr in Wiblingen.3

Nebenan, in der Maybachstraße 13-15 errichtete der Hausgerätehersteller Miele 1977 ein Werk, das kurz nach der Jahrtausendwende wieder geschlossen wurde.


Eine Fahrt in die Benzstraße war früher für Ulmer Autofahrer oft mit gemischten Gefühlen verbunden, besonders wenn man ein älteres Auto fuhr. In der Nr.17 hat seit 1972 der TÜV Süd seinen Sitz und lange Jahre war dort auch die Kfz-Prüfstelle untergebracht.


Endausbau Hans-Lorenser-Straße / Ernst-Abbe-Straße

Die in der Donauniederung gelegenen Gemeindeflächen von Einsingen, die wie z.B. das Taube Ried früher zur Torfgewinnung genutzt wurden, trugen nach der Eingemeindung des Hochsträß-Dorfes 1974 erheblich dazu bei später das Industriegebiet Donautal abrunden zu können.


Für den weiteren Ausbau waren die Grundstücke nördlich der Kreisstraße K 9916 nach Gögglingen (Ensostraße) und bereits im Besitz der Stadt befindliche Areale westlich des Lichternsees vorgesehen.


Damit erreicht nun das Industriegebiet Donautal seine maximale Ausdehnung. Eine Erweiterung ist nicht mehr möglich, weil sich im Süden und Osten unmittelbar Landschaftsschutzgebiete anschließen und im Westen und Norden die Hänge des Donautals eine Nutzung unwirtschaftlich machen.

Info-Tafel am Eingang zum Industriegebiet heute

Schon vor dem Ende des 19. Jahrhunderts hatte sich im Osten der Gemeinde Einsingen, gegenüber dem heutigen Industriegebiet Donautal, ein kleines Gewerbegebiet entwickelt. Hier fand u.a. der Kamera-Hersteller
→ Kodak
während des 2.Weltkriegs ein Ausweichquartier.
1935 gründete in Einsingen auch
→ Franz Zwick
seinen Betrieb zum Bau von Prüfmaschinen. Das Unternehmen, das 1992 mit dem Prüfsystemehersteller Roell-Korthaus fusionierte, entwickelte sich zu einem Weltmarktführer für statische Material-Prüfmaschinen.

Der weitere Ausbau des IG Donautal musste nach der Eingemeindung Einsingens aber erst einmal ruhen.


Die durch den Jom-Kippur-Krieg verursachten Ölkrisen, ein zusammenbrechender Export deutscher Produkte und eine nahezu ungebremste Lohn-Preis-Spirale, die zu einer immer weiter steigenden Inflation und zu hohen Arbeitslosenzahlen führte, zwangen ab Mitte der 1970er Jahre die deutsche Industrie, sich dem in anderen Teilen der Welt schon viel weiter voran geschritten technologischen Wandel anzupassen und die bis dahin gelebte Sozialpartnerschaft zwischen Unternehmer und Arbeiterschaft aufzugeben.
Die wirtschaftspolitischen Maßnahmen der damaligen Bundesregierung waren vor allem ausgerichtet auf Senkung der Staatsverschuldung, die steuerliche Entlastung der Unternehmen und der höheren Einkommen und die Reduzierung der staatlichen Ausgaben für sozialpolitische Zwecke. Sie brachten jedoch nicht den gewünschten Erfolg. 9
Anstatt neue Betriebe ansiedeln zu können musste man die Schließung bestehender Unternehmen befürchten.


Erst 1980 bekommt der Standort mit der Lichternseestraße einen südlichen Anschluß an die Kreisstraße nach Wiblingen, die die B30 zum Bodensee und die B311 in den Schwarzwald miteinander verbindet.
Zehn Jahre später wird die Lichternseestraße umbenannt in Hans-Lorenser-Straße. Hans Lorenser hat sich bei der Gründungs des Industriegebiets als für die Wirtschaftsentwicklung zuständiger Bürgermeister, später als Oberbürgermeister besonders um dieses Gewerbegebiet verdient gemacht.


Im Jahr 1982 ziehen die
→ Wieland-Werke
vom Berliner Platz (heute Willy-Brandt-Platz) in das Industriegebiet Donautal. Neben neuen Werkhallen für die Produktion entsteht in der Graf-Arco-Straße 36 auch ein modernes Verwaltungsgebäude für den Firmensitz. Wie die gesamte Unternehmensgeschichte ist auch dieser Schritt in einer →Dokumentation zum 200-jährigen Jubiläum ausführlich beschrieben.

Ebenfalls seit 1982 steht in der Siemensstraße 10 das Druckhaus Ulm-Oberschwaben. In dieser gemeinsam vom Schwäbischen Verlag Ravensburg und der Neuen Pressegesellschaft Ulm gegründeten und betriebenen Großdruckerei werden täglich die Schwäbische Zeitung, die Südwest Presse sowie andere Tages- und Wochenzeitungen gedruckt.

Mit der Erweiterung des Industriegebiets um den Bereich zwischen Diesel- und Lichternseestraße wird auch Platz für einen Neubau der Firma
→ Gardena
. Sie wechselt von der Boschstraße in die neue Adresse Lichternseestraße 40.

Nach einem Intermezzo in der Neu-Ulmer Baumgartenstraße kehrt 1983 die Firma
→ Seeberger
nach Ulm zurück und siedelt sich neben Gardena in der Lichternseestr. 36 an.

Der letzte Ausbauschritt im Industriegebiet Donautal erfolgte dann 1987 mit der Ausweisung der Ernst-Abbè-Straße im äußersten Südwesten. Die Nikolaus-Otto-Straße und die Lichternseestraße werden nach Süden erweitert.
In diesem Bereich haben sich überwiegend Betriebe auch dem Bereich Logistik niedergelassen.





Quellen:
1: Werner Konold - Wasserbewirtschaftung und Wasserbau in Oberschwaben bis ins 19.Jahrhundert, in: Von der Krise des 17.Jahrhunderts bis zur frühen Industrialisierung, Sigrid Hirbodian u. Edwin E. Weber(Hrsg.), Kohlhammer, 2022
2: Oberamtsbeschreibung Ulm 1897
3: Stadtarchiv Ulm, B 612/6 Nr.19; B 774/34 Nr.1, 3 u. 6;
3a: Stadtarchiv Ulm, B 776/15 Nr.4
3b: Stadtarchiv Ulm, B 821/70 Nr.32
4:Dieter Mutard et al. - F.X.K. Franz Xaver Kögel Ein Leben für das Unternehmen Kögel Fahrzeugwerke AG →Literaturliste Biografien
5: Zitat Dr. Silvester Lechner, Begründer und langjähriger Leiter des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg, zum Tod von Eberhard Ebner: "Seine Offenheit und Gesprächsbereitschaft machten ihn seit Jahrzehnten zum wertvollen Begleiter des Auf- und Ausbaus des Dokumentationszentrums Oberer Kuhberg. Dessen Arbeit unterstützte er überdies mit großzügigen finanziellen Beiträgen.", aus: „Ich danke dir, Eberhard“ – Persönliche Erinnerungen an den Verleger der SÜDWEST PRESSE, erschienen online am 02. April 2024, -» https://www.swp.de/lokales/ulm/zum-tod-von-eberhard-ebner-_ich-danke-dir_-eberhard_-_-persoenliche-erinnerungen-an-den-verleger-der-suedwest-presse-73458065.html
6: Stadtarchiv Ulm, B 726/41 Nr. 3, 4, 8
7: Stadtarchiv Ulm, B 774/34 Nr. 6
8: Uwe Schmid - 100 Jahre Energie für Ulm, Hg: Fernwärme Ulm GmbH
9: Bundeszentrale für politische Bildung -» Deutschland in den /70er/80er Jahren - Wirtschaftliche Entwicklung in der Bundesrepublik


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