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Elektrotechnik, Informationstechnik, F&E

Die Elektrotechnik ist in Ulm eine noch junge Branche, die erst nach dem 2.Weltkrieg mit der Ansiedlung von AEG größere Bedeutung erlangt hat.
Deren logische Weiterentwicklung, die Informations- und Kommunikationstechnik, stellt heute auch in Ulm einen wichtigen Wirtschaftsfaktor dar.
Durch die Gründung der Universität Ulm, der danach folgenden Ansiedlungen von Forschungs- und Entwicklungszentren und dem Ausbau des Oberen Eselsberg zur Wissenschaftsstadt entstanden in der Region eine Reihe von Unternehmen als Ausgründungen zum Zweck der Vermarktung hier entwickelter Produkte und Verfahren.






Die Wirtschaftsgeschichte des Ulmer Raums ist im Bereich der Elektro- und Nachrichtentechnik geprägt durch die die Firma → AEG-Telefunken und deren Nachfolgeunternehmen.
Der Verein Schwaben TEch Park (STEP) hat sich den Erhalt des technisch-kulturellen Erbes nicht nur dieser Firma zur Aufgabe gemacht.

Neben der reinen Bewahrung, Inventarisierung und Ausstellung der Exponate des früheren Telefunken Museums versucht STEP durch Interviews mit Zeitzeugen, Geschichten zu Exponaten und youtube-Videos die "Technik von damals" in den richtigen technischen und historischen Zusammenhang zu setzen.
Der Verein präsentiert einen Querschnitt seiner Sammlung der Öffentlichkeit auch in einem virtuellen Museum.

Direkteinstiege Virtuelles Museum STEP:

(-» ein Klick auf die Logos führt direkt zu den Seiten des Vereins)

Wie weit später auch die Geschichte der Fa. Siemens in Ulm und die Entwicklungen der Firmen Nixdorf und andere Vertreter der Branche einbezogen werden, wird die Zukunft zeigen.



Leider ist es bis heute nicht gelungen, eine zentrale Sammlung der formschönen Radio- und Fernsehgeräte der Firma
→ EMUD
aufzubauen und der Öffentlichkeit zugänglich zu machen.

Kaum in Erinnerung geblieben sind auch die Firmen, die sich Anfang des letzten Jahrhunderts der Herstellung von elektrotechnischen Hausgeräten wie Badeöfen, Haus-Telegrafen oder elektrischen Heizkissen widmeten. Dabei zählt letztere, die Firma
→ Beurer
, heute zu den Global Playern im Bereich Elektrogeräte für Gesundheit und Wohlbefinden

Überregional bedeutende nachrichten- und informationstechnische Spuren hinterlassen hat aber auch das Fernmeldeamt Ulm. Von hier gingen die ersten Selbstwähl-Telefongespräche im Königreich Württemberg ab, in seinem Amtsbezirk lag das bundesweit erste Glasfaserkabel und von hier aus startete das öffentliche deutsche Internet.
Die ganze Geschichte dazu kann im Beitrag → 125 Jahre Telefon in Ulm nachgelesen werden.

Regionale Technik-Denkmale der Energie- und Elektrotechnik

Technische Hochschule Ulm



Die frühere FH Ulm ist die Geburtsstätte des Arbeitskreises Technikgeschichte und verfügt über eine große Sammlung hisorischer Geräte und Dokumente.

Kraftwerk der OEG/FUG



Mit dem Bau eines neuen Wärme-speichers 2024 werden auch die letzten Reste des ersten Ulmer Kraftwerks, der sog. Dampfreserve, verloren gehen.

Historische Windkraftanlage Rottenacker



Im Gegensatz zum norddeutschen Flachland hat in userer Region Windkraft früher nie eine große Rolle gespielt. Eine Anlage, die die Pferdekraft ersetzen sollte, blieb in Rottenacker erhalten.

Mittelwellen-Sender Jungingen



Früher kam Musik nicht aus einem Internet-Stream sondern wurde, wenn größere Distanzen zu überwinden waren, über Mittelwellensender wie den in Jungingen übertragen.

Messstelle für öffentlich beweglichen Landfunk



Als Smartphones noch nicht erfunden waren gab es in Ulm in einer heute noch existierenden Garage eine amtliche Prüfstelle für privat genutzte Funkgeräte.

Lokomobil der Erbacher Skifabrik



Die Kraft von Dampfmaschinen wurde meistens per Transmissionen verteilt und übertragen. Später ging das einfacher durch die Koppelung an einen elektrischen Generator, wie in der Firma Hammer praktiziert.
mehr technische Klein-Denkmale gibt es → hier

125 Jahre Telefon in Ulm



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