Ende 2020 wurde das Dom- und Münster-Bauhüttenwesen von
der UNESCO als immaterielles Weltkulturerbe aufgenommen. An der Bewerbung hatten sich 18 Bauhütten aus 5 Länder
beteiligt.
Als erhaltenswerte Praxis anerkannt wird die Weitergabe, Dokumentation, Bewahrung und Förderung von Handwerkstechniken und
-wissen durch die Steinmetzen, Steinbildhauern und Restauratoren an den Bauhütten.
Die Bewerbung ging von der Ulmer Münsterbauhütte aus und mündete in einem Eintrag im
Bundesweiten Verzeichnis Immaterielles Kulturerbe.
Für die Restauration und die kontinuierliche Pflege der Bauten kommen gleichermaßen handwerkliche Traditionen wie modernste
Technologien und Methoden zur Anwendung.
Die Bauhütten bewahren und dokumentieren so hochspezialisierte Handwerkstechniken, tragen aber auch durch den regen
Austausch der Handwerker untereinander und der Weitergabe des Wissens von Generation zu Generation maßgeblich zum Erhalt der
europäischer Kultur- und Technikgeschichte bei.