Als Halbzeuge werden vorgefertigte Rohlinge und Werkstücke der einfachsten Form bezeichnet. Sie bestehen in der Regel
aus einem einzelnen Material, das lediglich in eine grundlegende geometrische Form gebracht wurde.
Hergestellt werden Halbzeuge meist in Giessereien und Hüttenwerken. Dort entstehen auch Guss-Fertigteile.
Obwohl Ulm fernab von den dafür notwendigen Rohstoffquellen liegt konnten sich hier mehrere renomierte Firmen
entwicklen die sich mit der Verhüttung von Metallen und der Produktion von Halbzeugen und Gusswaren beschäftigen.
Hervor gegangen sind diese Unternehmen entweder aus vorindustriellen Werkstätten wie der Glockengiesserei des Philipp Jakob
Wieland, aus Kleinbetrieben, die beim Bau der Bundesfestung ihr mühsames Auskommen suchten und dann wie im Fall von Theodor
Hopff durch neue Inhaber zur Blüte geführt wurden, oder wie im Fall des Metallschmelzwerkes von Nathan Strauß, das im
Hüttenwerk Ulm aufging, als Schrottsammlung und verwertung.
Wie weit die Firma Albert Daiber selbst Hersteller der mit ihren Namen versehenen Guss-Produkte wie Öfen und Herde,
Fensterrahmen und Kanaldeckel war ist derzeit noch nicht bekant.