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Eisengiesserei Ulm, Inh. Theodor Hopff



Hopff 1913
Fa. Hopff, 1913
Hopff 1941
Fa. Hopff, 1941



Firmengeschichte

Die Eisengiesserei Ulm hatte bis zu ihrer Auflösung 1985 ihren Sitz am Westgleis in der Magirusstraße.
Heute steht auf dem Firmengelände ein Einkaufsmarkt.


Hermann Theodor Hopff übernahm 1884 die bereits 1866 gegründete Giesserei Kießling an der Ecke Wilhelmstraße / Syrlinstraße, deren Besitzverhältnisse sich in diesen 18 Jahren schon mehrmals geändert hatten. In dem als Neustadt bezeichneten Viertel nördlich der Karlstraße hatten vor der Jahrhundertwende auch schon andere industriell geprägte Firmen ihre ersten Anfänge.

Die zu der Zeit unter dem Namen Eisengiesserei Ulm bekannte Firma begann mit einer Produktion von 500-600 Tonnen Grauguss jährlich und steigerte diese bis zum Tod von Th. Hopff im Jahr 1902 auf 900 to.
Der ältere Sohn des Gründes, Ernst Hopff, trat an die Stelle seines Vaters und leitete den Familienbetrieb bis 1937. Unter seiner Leitung zog der Betrieb 1907 an das Westgleis. Das Unternehmen produzierte dort u.a. Stahlgussteile für die Pflugfabrik Eberhardt und Roststäbe für Dampfmaschinen.

Der jüngere Bruder, Armin Hopff, der seit 1928 seinem Bruder zur Seite stand, übernahm nach dessen Tod als alleiniger Geschäftsführer die Gesellschaft. Durch die Kriegseinwirkungen wurde die Fabrik 1944 und 1945 schwer beschädigt. Die Schreinerei, das Technische Büro und das Laboratorium wurden zerstört, alle Guss-Modelle gingen verloren.
1953 erreichte die Produktion jedoch schon wieder 3000 to jährlich und sorgte so für die Beschäftigung von 164 Menschen.

Wegen fallender Weltmarktpreise für Gussartikel und Managementfehlern ging der Betrieb 1985 in Konkurs.


Quelle: Tradition verpflichtet; Hg Stadt Ulm, Seiler-Verlag Stgt, 1953


Produkte aus der Eisengiesserei Hopff



letzte Aktuallisierung Seite u. Links: März 2024